Wiener Quartier – Mehr als ein Block

Gruppenarbeit – Anne Hagemann – Sarah Pens

Frühjahrssemester 2018

Stadtarchitektur Hilde Barz-Malfatti 

Bauhaus-Universität Weimar 

Um den Bezirk zu öffnen und neue Gelegenheiten des Zusammenkommens und Erholens zu schaffen, liegt der Fokus unseres Entwurfes auf urbanen Plätzen. Flussartig schlängelt sich ein Freiraummäander durch das Gebiet. Hierfür werden zwei angrenzende, unterschiedliche Bebauungstrukturen in das Gebiet gezogen. Mittig des ehemaligen Güterbahnhofes ergibt sich somit ein linearer Raum, auf den die Strukturen treffen. An dieser Nahtstelle gliedern sich die neuen Freiräume an. Die Form des Mäanders wird von brigittenauer Freiräumen beeinflusst. An den neuen Plätzen gliedern sich öffentliche Einrichtungen wie Läden, Cafés und soziale Infrastruktur an. Dadurch wird das Viertel belebt und Urbanität entsteht. In drei Sonderbauten, die sich in den Mäander eingliedern, entstehen eine Markthalle, ein Museum und Bildungseinrichtungen.
Diese Anziehungspunkte sollen die Menschen mit demViertel verbinden und für eine belebte Atmosphäre sorgen. Der Platz am südlichen Rand führt in das Gebiet ein und verbindet die neu entstehenden Quartiere mit dem Bezirk. Im Zentrum des Gebiets liegt ein Quartiersplatz in Form eines Shared Space.Verfolgt man den Mäander weiter Richtung Norden gelangt man in einen großflächigen Park. Er bietet den Bewohnenden einen Erholungs- und Rückzugsort vom Trubel der Stadt. Im Gebiet sind zwei Durchfahrtsstraßen und vereinzelte Erschließungsstraßen geplant.Auch durch den shared space und Tiefgaragen soll der Autoverkehr zurückgenommen werden und keine übergeordnete Rolle mehr besitzen. So soll ein lebenswerter Raum für die Bewohnenden entstehen. Damit sich das neue Stadtviertel in die baulichen Gegebenheiten einordnet, werden die umliegenden Strukturen aufgenommen. Somit stoßen zwei unterschiedliche Strukturen mittig aufeinander und werden durch den Mäander getrennt.
Aus den westlichen Randgebieten Brigittenaus konnte eine Blockrandbebauung abgeleitet werden. Diese wird im Entwurfsgebiet weitergeführt. Im Gegensatz zu den bestehenden Strukturen sollen die Innenhöfe jedoch erschliessbar sein und freizeitlich genutzt werden können. Dadurch entstehen identitätsstiftende Orte in denen Gemeinschaft aufkommt. Aus denen der Donau zugewandten Strukturen wurde eine zeilenartige Blockrandbebauung hergeleitet. Diese gliedert sich östlich des Mäanders an. Innerhalb dieser Blöcke sind private, gartenartige Innenhöfe geplant, welche sich nur von Townhouses aus erschließen lassen. Die Höfe werden von allen Bewohnenden eines Blockes gemeinschaftlich genutzt. 

Dadurch entsteht eine enge Nachbarschaft. Durch die unterschiedlichen Nutzungen entsteht im gesamten Entwurf ein Spiel aus Öffentlichkeit und Privatheit. Neben halböffentlichen und privaten Aufenthaltsmöglichkeiten steht der öffentliche Mäander im Vordergrund und wertet den ganzen Bezirk auf. 

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